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Graffiti – Kunst im öffentlichen Raum

Vielen ist sie ein Dorn im Auge, andere Menschen schätzen sie als frei zugängliche Ausdrucksform, die Graffiti-Kunst. Nur die wenigsten wissen, dass der Begriff aus dem Lateinischen stammt und soviel wie Kratzbilder bedeutet. Laut Definition gehören somit bereits die ersten Höhlenzeichnungen zu dieser künstlerischen Ausdrucksform.

Vom Marker bis zur Sprühdose

Die modernen Graffiti entstanden Anfang der Siebzigerjahre mit der Entstehung des Hip-Hops in New York. Ein Pizza-Bote war der erste bekannte Graffiti-Sprüher. Der Junge mit dem Namen Taki 183 hinterließ seine Tags mit einem dünnen Marker an allen Häuserblocks, an denen er Pizza auslieferte. Die New York Times berichtete über ihn, und das Taggen mit dem Marker wurde zum Trend.

Auf die Marker folgten Sprühdosen mit bunten Lackfarben. Die Sprayer fingen an, große, leuchtende Schriftzüge auf die Hauswände zu sprühen. Auf die Wände folgten Subway-Züge, die als fahrende Leinwände durch die City zogen und die gesprayten Botschaften in alle Stadtteile brachten.

Heute hat sich die Ausdrucksform in die ganze Welt ausgebreitet und ist zum Sinnbild der urbanen Kunst geworden. Einige Künstler haben es sogar in Galerien und Museen geschafft, wie beispielsweise der britische Stencil-Künstler Banksy.

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