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Die DIY-Bewegung

Was zu Omas Zeiten selbstverständlich war, nämlich so gut wie alles selbst herzustellen und kreativ zu sein, ist immer mehr in Vergessenheit geraten. Der Konsum und die Wegwerfgesellschaft ließen die Kreativität verstummen. Im letzten Jahrzehnt ist jedoch ein wahrer Trend zum Selbermachen oder auf Neudeutsch “Do it Yourself” (DIY) entstanden.

DIY und die sozialen Medien

Durch die Sozialen Medien und allen voran YouTube haben sich vielfältige Möglichkeiten eröffnet, Menschen zu inspirieren, Kreativität zu fördern und Ideen anzustoßen. Die Vielfalt an Erklärvideos auf der virtuellen Plattform ist endlos. Ob Mal- oder Drucktechniken, Musiklehrvideos, Häkel- oder Fotokurse – wer kreativ werden will und etwas Neues lernen möchte, findet im Netz das passende Video mit Anleitungen und Tipps.

Social Media ermöglicht es den Menschen, Ideen umzusetzen und dabei jederzeit und überall Unterstützung zu erhalten, denn die Videos sind zu jeder Tages- und Nachtzeit abspielbar. Die Flut an Videos kann aber auch kontraproduktiv sein, denn im Dschungel der vielen Anleitungen muss man sich erst einmal zurechtfinden.

DIY und Nachhaltigkeit

Auch die Geschäfte sind auf den DYI-Zug aufgesprungen und bieten maßgeschneiderte Pakete zum Selbermachen an, sei es im Baumarkt, in der Wollhandlung oder in der Gärtnerei. Handlettering, Möbelschreinern oder Heimgärtnern sind zu neuen Freizeitaktivitäten geworden, an die sich dank Erklärvideos und anderer Anleitungen viele Menschen herantrauen, die vorher nur selten gestalterisch tätig waren.

Die DIY-Bewegung geht einher mit dem steigenden Bewusstsein rund um das Thema Nachhaltigkeit. Vor allem junge Menschen suchen alternative Wege weg vom Konsum, hin zur Handarbeit und zu langlebigen, selbstgemachten Produkten. Handgemachtes und nachhaltige Produktion werden wieder wertgeschätzt.

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